Die letzten Rennen – Eine mentale Achterbahnfahrt
Liebe Leser, Freunde und Bekannte!
Leider war die letzte Zeit recht stressig und ich hab es nicht geschafft für die vergangenen drei Rennen (Tapiobicske, Behamberg und Dolni Hermanice) einen eigenen Bericht zu verfassen. In diesem Artikel möchte ich dies ein wenig nachholen und kurz auf die drei vergangenen Rennen mit euch zurückblicken.
Tapiobicske – Quali gut – Rennen naja
Beim letzten Rennen zur ungarischen Meisterschaft im Sand von Tapiobicske verlief das Qualifying eigentlich recht gut, obwohl ich keine perfekte Runde zusammenbekommen habe, fehlte auf die Podiumsplätze nicht allzuviel. Nach einem wieder eher bescheidenen Start in Lauf eins konnte ich schön Druck nach vorne machen. Doch als ich an einem Fahrer nicht vorbeigekommen bin und mich dann von hinten einer überholt hat, hab ich mich im Kopf aufgegeben und bin in alte Muster verfallen. Armpump, verkrampft und im Kopf einfach nur negativ und abwesend. Der zweite Lauf verlief leider ganz und gar nicht nach Plan. Schlechter Start, Sturz und „brainfuck“ wie mein Trainer Kornel Nemeth sagen würde. Mental und dadurch fahrerisch eine völlige Niederlage. Egal, Kopf hoch weiter geht es.
Der Auftakt zum Auner Cup – Das Ziel um Kilometer verfehlt
Beim ersten Rennen zum diesjährigen Auner Cup in Behamberg verlief schon die Quali wie eine reine Katastrophe. Platz 39 von 42 obwohl der Speed für die Top 20 locker da ist. Kopfblockade, es war einfach als wolle man seine Hand heben, das Hirn weiß wie es funktioniert, es klappt aber nicht. So verliefen auch die Rennen und der Höhepunkt des „mentalen Untergangs“ war, dass ich im zweiten Lauf so fertig war, dass ich rausgefahren bin. So kann es nicht weitergehen!
Nicht aufgeben, sondern an sich selbst arbeiten – Ein Trainingsplan für den Kopf
Genau aus diesem Grund war ich den Dienstag danach endlich wieder bei meinem Mentaltrainer Karl Walzl (JETZT! FITNESS in Groß Enzersdorf), der sich umgehend meinem Problem annahm und einen Trainingsplan für meinen Kopf entwickelte. Wir beschlossen jetzt so richtig intensiv daran zu arbeiten. Siehe da, der erste Fortschritt folgte am darauffolgende Wochenede in Dolni Hermanice. Relativ locker gefahren, kein Armpump, nicht verkrampft und im Kopf recht stark. Die Starts wurden dadurch besser und ich konzentrierte mich mehr auf mich (ein großer Punkt in meinem Mentaltraining ist der Fokus auf mich selbst, auf den Moment). Natürlich funktioniert das nicht nach ein paar Tagen Meditationstraining für den Kopf perfekt, aber die Richtung stimmt endlich. Ich hatte Spaß beim Rennenfahren und freue mich auf die nächste Herausforderung. Wenn es so weiter geht, kann ich bald meine Trainingsleistung bei den Rennen abrufen.
Hier ein kurzes Video vom Rennen in Dolni Hermanice: https://www.instagram.com/p/CRUepNvhq1f/
Bis bald
Euer Rippy
(egal was ihr macht: GEBT NIEMALS AUF!)